Großzügiger Gruppenauslauf bei dem die Pferde täglich ihre Bedürfnisse und Instinkte als Herdentiere (Bewegung, soziale Kontakte, gegenseitiges Pflegen, Rangordnungen klären, Freundschaften schließen, sich unter freiem Himmel aufhalten,...) ausleben können.
Eine auf die individuellen Bedürfnisse der Pferde abgestimmte Fütterung
Eine Nutzung der Pferde im Reitbetrieb von maximal 2-3 Stunden täglich. Pferde die krank sind müssen nicht in den Unterrichtsstunden mitlaufen.
Auf dem Motiva-Modellhof wurde das Motiva-Training als eine Ausbildungsmethode entwickelt, die zunächst die Pferdesprache entschlüsselt, um die Erkenntnisse daraus für die Kommunikation mit dem Pferd zu nutzen.
Ohne es zu berühren kann das Pferd zu bestimmten Verhaltensweisen, wie z.B. galoppieren, stoppen, wenden oder nachfolgen, veranlasst werden. Viel wesentlicher aber ist, dass durch das Motiva-Training das Pferd Vertrauen in die Stärke des Menschen und somit in den Schutz, den der Mensch bietet gewinnt. Dadurch ist es motiviert von sich aus auf den Menschen zu achten, ihm zu folgen und mit ihm zu arbeiten. Diese Ausbildungsmethode ist in der hier entwickelten Analyse und Nutzung der Pferdesprache für die Beziehung Mensch-Pferd einzigartig.
Auf dem Motiva-Modellhof finden Pferde und Ponys die Bedingungen vor, die sie brauchen, um sich wohl, gesund und sicher zu fühlen. Pferde die sich seelisch und körperlich wohl fühlen sind friedfertige, ausgeglichene Tiere und damit sichere Reitpferde. Sie sind in bester Weise insbesondere für den Kinderreitunterricht geeignet.
Der zweite Arbeitsschwerpunkt des Vereins und des Motiva Modellhofes liegt in der Förderung und Unterstützung eines geschützten Raumes für Kinder und Jugendliche zur Entwicklung sozialer Kompetenzen und einer stabilen selbstbewussten Persönlichkeit durch den verantwortlichen Umgang mit Pferden und Menschen.
Die Kinder und Jugendlichen sollen von den Möglichkeiten und der Atmosphäre des Motiva-Modellhofes profitieren können.
Hierzu gehört u.a.:
...in dem Lernen mit spielerischen Übungen und viel Spaß verbunden wird.
Grundprinzipien sind dabei größtmögliche Sicherheit, individuelle Förderung der Kinder in kleinen Reitgruppen von maximal 8-10 Reitschülern und Unterrichtserteilung durch hoch qualifizierte Reitlehrerinnen und Reitlehrer, die im Motiva Training geschult sind.
Alle Reitanfänger werden zunächst für ca. 6 Monate geführt. So können sie ohne Angst und Stress die nötige Sicherheit und Balance, den notwendigen richtigen Sitz und die korrekte Hilfengebung erlernen. Nicht nur für Kinder mit physischen oder psychischen Störungen ist diese sanfte Art reiten zu lernen von wesentlicher Bedeutung für eine positive körperliche und seelische Entwicklung.
Kinder mit sehr starken Beeinträchtigungen werden in besonders kleinen Gruppen oder in Einzelstunden im Sinne von Reiten als Therapie speziell gefördert.
Für Eltern, die Beratung wünschen, wird diese angeboten.
Die Kinder werden auch im alltäglichen Umgang mit dem Pferd bzw. Pony geschult. Beim Putzen und Führen des Ponys lernen sie sich konsequent, fair und selbstsicher gegenüber dem Tier zu verhalten.
Diese Verhaltensweisen nehmen sie auch in andere Lebensbereiche mit.
Neben dem Reitunterricht finden Kinder-Aktionstage und besondere Veranstaltungen statt, die die Angebotspalette rund ums Pferd ergänzen.
In den letzten Jahren hat der Verein einzelne Kinder aus Familien mit sehr niedrigem Einkommen finanziell unterstützt, wenn ihnen die Teilnahme an besonderen Veranstaltungen ansonsten verwehrt gewesen wäre.
Zudem hat der Verein in der Vergangenheit „Mädchen-Pferdeseminare“ in Kooperation mit dem Mädchentreff Bielefeld gefördert. Mädchen die sonst keine Möglichkeit haben mit Pferden in Kontakt zu kommen, haben einzelne Tage und Wochen auf dem Pferdehof verbringen können. Diese erfolgreiche Arbeit soll auch in Zukunft fortgesetzt oder mit anderen Gruppen gestaltet werden.
Die Ausrichtung nach den o. g. Standards von artgerechter Haltung, gewaltfreiem Umgang mit den Pferden und qualifizierte Kinder- und Jugendarbeit verursacht überdurchschnittlich hohe Kosten.
Einen Teil dieser Kosten übernimmt der Verein.
Die Familie Pysall, der die Reitschule gehört, ist ständig dabei, innovative Methoden zu entwickeln, die diese Arbeit weiter fortführt. Der Förderverein unterstutzt sie bei dieser Arbeit.